Der Stifter: Dieter Kaltenbach

Dieter Kaltenbach wurde am 22.12.1923 in Lörrach-Stetten geboren und starb am 28.12.1996. Sein Vater, Hans Kaltenbach, war Ingenieur und seine Mutter Lise Kaltenbach geb. Maurer war Diplomklavierlehrerin. Die ersten Schuljahre verbrachte er an der Rudolf Steiner Schule in Basel. Sein Notabitur legte er am Hans-Thoma-Gymnasium in Lörrach ab.

1942 wurde er Soldat. Er und die ganze Familie standen dem Hitlerregime sehr ablehnend gegenüber. Nach seiner gelungenen Flucht aus der Gefangenschaft studierte er ein Jahr lang Maschinenbau an der technischen Hochschule in Karlsruhe. Danach begann er im väterlichen Betrieb eine Maschinenschlosserlehre. Da sein Vater bereits im Alter von 57 Jahren starb, musste er 1951 den väterlichen Betrieb übernehmen.

Die Firma Kaltenbach stellte während der Kriegs- und Nachkriegsjahre Produkte her, die aus der Not geboren wurden, z.B. den Rolli. Dieter Kaltenbach konzentrierte sich alsdann ausschließlich auf Sägemaschinen für Eisen- und Nichteisenmetalle und Bohrmaschinen. Er war ein universeller Konstrukteur und verfügte über eine ausgesprochen hohe Begabung für technische Zusammenhänge. Dies war der Grund, weshalb er der Hans Kaltenbach Maschinenfabrik zu weltweitem Erfolg verhalf.

1965 gründete Dieter Kaltenbach die Dieter-Kaltenbach-Stifung. 1973 wurde das Zentrum für Spielen und Gestalten als Wirkungsort errichtet. Die Dieter Kaltenbach-Stiftung hat sich die Persönlichkeitsbildung von Menschen unterschiedlichen Alters zum Ziel gesetzt, indem sie Raum bietet in dem künstlerische Gestaltung im näheren und weiteren Sinn möglich ist und gefördert wird.

1976 rief Dieter Kaltenbach den Berufsbildungsverein (BBV) ins Leben und etwas später den Verein für Jugend und Berufshilfe (VJB).

Seinen sechs Kindern war er ein vielseitiger Vater und brachte sich jahrelang im Elternbeirat der verschiedenen Schulen in Lörrach ein

1979 erhielt Dieter Kaltenbach für sein soziales Engagement die Ehrennadel des Landes Baden- Württemberg und 1995 wurden seine Verdienste mit dem Hebeldank gewürdigt.

Dieter Kaltenbach