Übergänge im Krippenalltag sensibel begleiten (251-50804)
Übergänge im Krippenalltag sensibel begleiten
Kleine und große Übergänge gehören zum Leben. Um sie nach und nach meistern zu können, braucht ein kleines Kind die sensible Begleitung des Erwachsenen. Meist sind wir uns großer Übergänge wie der Eingewöhnung, dem Wechsel von der Krippe in den
Kindergarten oder später in die Schule sehr viel bewusster als der Vielzahl an Microtransitionen, die Krippenkinder täglich bewältigen müssen wie z.B. Veränderung von Aktivitäten, Wechsel von Bezugspersonen oder Raumwechsel. Leicht können wir aus den
Augen verlieren wie groß deren Einfluss auf die Gestaltung und die Stimmung des Tages ist. Der Alltag eines Krippenkindes ist fast zur Hälfte geprägt von Microtransitionen, also dem Wechsel von einer Situation in die andere. (Gutknecht 2013)
Die Mehrzahl dieser Transitionen sind sich wiederholende Situationen im Alltag. Begleitet das Team ein Kind im Krippenalltag und gestaltet bewusst und achtsam dessen viele kleine Übergänge, kann es diese nach und nach immer besser verstehen und aktiv mitgestalten. Seine Selbstwahrnehmung, Selbstregulation und Selbstwirksamkeit werden dadurch unterstützt, was ihm die notwendige Ruhe und Sicherheit gibt, zu lernen und sich gut zu entwickeln. Wie die vielen Übergänge im Alltag vorhersehbar, stabil gestaltet
und auch reduziert werden können, wollen wir anhand typischer Situationen analysieren und erarbeiten sowie die positive Auswirkung auf die großen Übergänge mit einbeziehen.
Referentin: Christina Heilig, Kleinkindpädagogin, Erwachsenenbildnerin, Grundausbildung in MBSR Achtsamkeitspraxis nach Jon Kabat-Zinn, Gestaltorientierte Elternberatung
Zielgruppe: Eltern, Erzieher/-innen und Pädagog/-innen
Nordbau - Seminarsaal (Lageplan)
Ort:
Dieter-Kaltenbach-Stiftung
Konrad-Adenauer-Str. 22
79540 Lörrach